Banaue und Sagada

Zum Glueck hatten Uli und Yani auch frei, so dass wir zusammen mit einer von Yanis Freundinnen einen Wochenendausflug in den Norden der Insel Luzon machen konnten. Die Distanz liegt ungefaehr bei 400 bis 500 Kilometern, aber leider sind die Strassen auf den Philippinen oft stark belastet. Insbesondere durch die langsamen Jeppneys und Tricycles kommt man einfach nicht so recht voran. Also waren wir ungefaehr 12 Stunden unterwegs, bis wir in Banaue ankamen. Dort gibt es Reisterassen zu besichtigen, die etwas grossspurig auch als achtes Weltwunder bezeichnet werden. Fuer jemanden der wie ich noch nie so etwas gesehen hatte, ist das ein auesserst beeinrduckender Anblick.

Am naechsten Tag ging es dann ueber eine haarstraeubende Piste weiter nach Sagada. Dort kann man haengende Steinsaerge besichtigen und in eine Hoehle hinabsteigen. Man hoert ueber einem eine riesige Menge Fledermaeuse quietschen und fragt sich dann ploetzlich: Was ist das hier eigentlich fuer eine glitschige Schicht auf dem Boden… |-|

Auf dem Rueckweg nach Manila fuhren wir dann auf einer Gebirgsstrasse, die sich bis auf 2400 Meter hinauf windet.
Da Uli dem Verkehrschaos in Manila entgehen wollte, hat er sich fuer einen Dauerfahrtmarathon entschieden und wir fuhren ohne Ubernachtung zurueck nach Cabuyao. Lediglich ein paar Stops bei seiner Lieblings Fastfoodkette Jollibee mussten natuerlich eingeplant werden. &#59;)

Tagaytay

Heute haben wir einen Ausflug zum etwa zwei Stunden enfernten Ort Tagaytay gemacht. Dort gibt es einen grossen See, in dessen Mitte der Taal Vulkan liegt, der wiederum in seinem Inneren einen Kratersee hat, in dem es auch eine kleine Insel gibt. Und es sollte doch mit dem teufel zugehen, wenn es darauf nicht auch nochmal eine mittelgrosse Pfuetze gibt, die man mit etwas gutem Willen als See bezeichnen koennte…
Das ganze erinnert einen irgendwie an diese russischen Matryoshka Puppen. &#59;D

Obwohl der Aufstieg zum Vulkan zu Fuss nur etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde in Anspruch nimmt, kann das bei der unglaublichen Hitze schon eine ziemliche Tortur sein. Daher bieten die Inselbewohner Pferde und Guides fuer den Aufstieg an. Allerdings sehen die Tiere nicht wirklich wohl genaehrt aus, und manchmal hat man den Eindruck, dass die Guides die Tiere stuetzen muessen, wenn sie ihre Reiter zum Kraterrand hinauf wuchten.

Philippinen

Heute bin ich nach knapp zehn Stunden Flug in Manila gelandet. Beim ersten Blick durch die geoffnete Flugzeutgtuer fielen mir zunaechst die ca. 15 weiss gekleideten Herren mit Rollstuehlen auf. Ungefaehr 5 Meter spaeter wurde mir dann auch klar, warum die sich dort postieren.
Erst fuehlt es sich ungefaehr so an als wuerde man in voller Montur im Leuze in die 90 Grad Sauna spazieren, und zwar waehrend eines Aufgusses. XX(
Dann dauert es ungefaehr 3 Minuten bis sich ein gleichmaessiger Fluessigkeitsfilm auf der Haut gebildet hat und die Schweissperlen beginnen, den Ruecken herunter zu laufen. Zum Glueck ist das Terminal klimatisiert.

Christian war schon einige Stunden frueher angekommen, so dass mein „Empfangskommando“ auch noch in der Hitze auf mich warten musste. Uli hatte seinen Nachbarn als Fahrer beaufragt, so dass wir im klimatisierten Van nach Cabuyao fahren konnten.
Da der Besuch von Weissen durchaus eine Attraktion ist waren wir fast den ganzen Abend mit Haendeschuetteln beschaeftigt. Es war ueberwaeltigend, wie viel Gastfreundschaft uns sofort entgegengebracht wurde. Besonders Ulis Schwiegermutter Nanay war staendig um unser leibliches Wohl besorgt: „You have to eat!“ &#59;D