Manu Nationalpark (1/5), Anfahrt mit Hindernissen

Um 6.30 besteige ich mit einer weiteren Deutschen, drei Schweden, einem Australier, sowie Tourguide, Koch und Fahrer aus Peru den Toyota Hiace, der uns ueber zwei 4000m Paesse in den Regenwald bringen soll. Auf dem Dach sind neben unserem Proviant fuer die naechsten Tage auch noch eine Gasflasche und ein Bootsmotor verzurrt, so dass dem fast voll besetzten als normale Strassenversion ausgelegten Kleinbus nicht mehr viel Bodenfreiheit bleibt. Das Wetter ist bei der Abfahrt noch trocken und angenehm sonnig.
Die „normalen Strassen“ verlassen wir dann bereits nach den ersten 40 km. Ab diesem Punkt geht es weiter auf einer schmalen Schotterpiste, bei der das Passieren von entgegenkommenden LKW zunehmend zum Abenteuer wird. Nach einigen Stunden erreichen wir auf dem zweiten Pass den offiziellen Eingang in den Manu Nationalpark. Inzwischen ist der Himmel bedeckt und es regnet ziemlich stark. Somit bleibt uns leider der erste Ausblick ueber den Regenwald vergoennt.

Von entgegenkommenden Fahrern erfaehrt unser Guide, dass es auf dem folgenden Streckenabschnitt bereits zwei Erdrutsche gegeben hat, an denen bereits Bauarbeiter im Einsatz seien.
Nachdem David und ich bei unseren letzten Ausfluegen bestens ausgeruestet waren, zeigt sich jetzt was die mangelnde Gelaendetauglichkeit des Fahrzeugs fuer Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Da die Strasse auf der Abfahrt immer mehr zu einer schlammigen, zerfurchten Rutschpartie verkommt, setzt unser Toyota gelegentlich auf dem Boden auf oder droht sich festzufahren, so dass wir aussteigen muessen, damit der Fahrer groessere Hindernisse oder querende Wasserrinnen ueberwinden kann. Die Stelle des ersten Erdrutsches, die inzwischen repariert ist, laesst sich mit einiger Muehe passieren.
Wenig spaeter kommen wir an den zweiten Erdrutsch, an dem noch gearbeitet wird. Auch ein kleinerer Reisebus mit anderen Touristen und einige Autofahrer warten dort. Als wir aussteigen und das ganze Ausmass des Ereignisses erfasse koennen, verschlaegt es und die Sprache. Die gewaltige Schlammlawine hat die Strasse auf ca. 40m Breite komplett ins Tal gerissen. Zum Glueck ist kein Fahrzeug erfasst worden und bei unserer Ankunft kaempft ein Bulldozer damit, aus Schlamm und Geroell wieder eine Fahrbahn herzustellen.

Waehrend unser Fahrer wartet, gehen wir zu Fuss weiter und unser Guide zeigt uns die ersten Tiere, darunter eine giftige Raupe und einige Vogelarten. Wir haben sogar das Glueck, einen Harpy Eagle zu sehen, zu dessen Beute angesichts seiner Groesse auch ausgewachsene Wollaffen gehoeren. Letztere koennen wir auf der Weiterfahrt sogar auch noch beim Ueberqueren der Strasse durch die Baumwipfel beoabachten.
Je tiefer wir auf der Abfahrt kommen, desto hoeher wird die Aussentemperatur. Die Regenwolken verziehen sich im Laufe des Nachmittags und machen den Blick frei auf die steilen, gruenen Haenge, die immer wieder von kleineren Wasserfaellen durchzogen sind.

Bei einbrechender Dunkelheit erreichen wir unser erstes Nachtlager. Eine 3cm lange Kakerlake, eine mittelgrosse Spinne und einige Moskitos begruessen uns im Schlafgemach. Naja, es haette schlimmer kommen koennen. Schliesslich haben wir uns ja auf soetwas eingstellt. Mit lautstarkem Zirpen als Hintergrundgeraeusch verbringe ich meine erste Nacht unter einem Moskitonetz.

Cuzco

Nach ein paar weiteren Tagen am Strand bin ich gestern mit dem Nachtbus von Arequipa aus nach Cuzco gefahren. Die Stadt liegt ueber 3400 Meter hoch und war die Hauptstadt des damaligen Inkareiches. Von Cuzco aus starten auch Touren in das Valle sagrado de los Incas und nach Machu Picchu. Da ich beides bereits bei meinem ersten Besuch in 2003 besucht hatte, habe ich diesmal andere Plaene.
Uebermorgen werde ich zu einer fuenftaegigen Tour in den Manu Nationalpark aufbrechen. Er befindet sich im Regenwald auf nur noch etwa 350 Meter Hoehe. Da hier gerade die Regenzeit beginnt, hoffe ich, dass es keine Probleme mit gesperrten Strassen bei der Anfahrt oder Hochwasser auf den Fluessen geben wird.
Das Manu Schutzgebiet ist bekannt fuer eine riesige Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Ich bin neugierig was uns so alles ueber den Weg laufen wird und werde nach meiner Rueckkehr natuerlich so schnell wie moeglich Bericht erstatten.
Jetzt macht sich die Gelbfieber Impfung bezahlt und ich habe auch schon brav angefangen, meine Malaria Prophylaxe Tabletten einzunehmen. Eine weitere schlechte Nachricht fuer die Kollegen (ich weiss, es war gut gemeint): Ich muss mir noch ein etwas staerkeres Insektenabwehrmittel besorgen. Durch Autan lassen sich die Moskitos laut Auskunft der Guides anscheinend keinesfalls beirren, sondern lachen sich allenfalls tot. :))

Neujahrsfeier

Wie versprochen noch ein paar Zeilen zur Neujahrsfeier und der Link auf die Bilder.
Die Feier fand in einem Haus im Badeort Mejia statt. Es waren ungefaehr 70 Gaeste eingeladen. Einer der Gastgeber war gleichzeitig der Koch. Mit seinem Buffet, das wirklich keine Wuensche offen liess, konnte zunaechst fuer die noetige Grundlage gesorgt werden, bevor auf das neue Jahr angestossen und dann bis zum Morgengrauen weitergefeiert wurde. Wie ich feststellen durfte, laesst sich das peruanische Nationalgetraenk Pisco hervorragend mit Sprite oder Cola kombinieren.
Musikalisch wurde die Party mit lateinamerikanischen Klaengen untermalt, die von einer Live-Band dargeboten wurden. Ein kleines Feuerwerk durfte natuerlich auch nicht fehlen.
Da es am Strand nachts merklich auffrischt, ist es jedoch unabdingbar, sich mit angemessener Bekleidung ausreichend gegen die Kaelte zu schuetzen. Die ueberwiegende Zahl der Gaeste war darauf natuerlich bestens vorbereitet. B)

Frohes neues Jahr

Etwas verspaetet wuensche ich euch allen noch ein froehliches neues Jahr sowie Gesundheit, Glueck und Erfolg fuer 2009.
Ich habe den Jahreswechsel am Strand verbracht. Dort gab es eine tolle Party, bei der bis morgens um 7 Uhr gefeiert wurde. Bilder folgen noch.
Heute steht erstmal die kirchliche Trauung von David und Glenda an. In 20 Minuten fahren wir zur Kirche. Alle sind ziemlich nervoes und ich bin auch schon ganz gespannt auf meine erste peruanische Hochzeit.

Aguada Blanca

Die dritte unserer Offroad Touren ging ein weiteres Mal in die Reserva Nacional. Das Wetter war voll und ganz auf unserer Seite. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir schon frueh morgens die Piste zwischen den beiden Vulkanen Misti und Chachani hinauf. Der Ausblick war ehrfurchtgebietend. Es war uns ploetzlich schwer vorstellbar, dass wir den Gipfel des einen Knapp-6000ers tatsaechlich erklommen hatten.
Ueber die Hochebene fuhren wir dann weiter in Richtung der Aguada Blanca Talsperre, mit deren Hilfe der Wasserstand des durch Arequipa verlaufenden Rio Chili reguliert wird.

Auf dem Weg gab es auch wieder Vicuñas zu sehen. Als grosse Besnderheit konnten wir aber auch zwei Gruppen der aeusserst seltenen Guanacos beobachten. Sie sind neben den Vicuñas die zweite Art der wilden Andenkamele und am charakteristischen schwarzen Kopf zu erkennen.

Die dreitaegige Offroad Tortur ging leider auch an unserem fahrbaren Untersatz nicht spurlos vorbei. Eines der Unterbodenbleche fiel auf dem Rueckweg ab…

„Bitte auesserste Vorsicht auf der Piste zwischen Aguada Blanca Talsperre und Arequipa. Es liegen Metallteile auf der Fahrbahn.“ &#59;)

Laguna Salinas

Vielleicht hat der eine oder andere schon bemerkt, dass es in der Bildergallerie schon einige Fotos gibt, zu denen ich noch keine Berichte verfasst habe. Das muss ich jetzt natuerlich unverzueglich nachholen.

Vorgestern haben wir eine weitere Tour in die Reserva Nacional unternommen, die die Offroad Faehigkeiten unseres Fahrzeugs abermals schwer auf die Probe stellte. Das Ziel war diesmal die Laguna Salinas, ein 4300m hoch gelegener Salzsee am Fuss des Ubinas Vulkans.
Mangels durchgehender Strassenbeschilderung und Richtungswegweiser brauchten wir allerdings erst einmal ca. eine Stunde um Arequipa ueberhaupt auf der richtigen Strasse zu verlassen. Fazit: „Alle Wege fuehren nach Rom, aber nur wenige wieder heraus!“ &#59;)

Danach folgten etwa 40 Kilometer hinauf zur Hochebene auf einer Piste, deren Zustand mit „jenseits von Gut und Boese“ noch beschoenigend beschrieben ware. Waehrend wir in unserem Gelaendewagen schon den Apetit verloren, wurde sie dennoch zu unserer groessten Verwunderung selbst von mittelgrossen Reisebussen befahren.

Durch die dunkle Bewoelkung ueber dem Salzsee und dem eisigen Wind herrschte anfangs eine duestere, bedrohliche Stimmung. Es gibt ein winziges Dorf, in dem einige Alpaka Zuechter und Mitarbeiter der Salzfabrik leben. Ansonsten ist die Laguna Salinas ein sehr einsamer Ort.
Wenn der Wasserstand ansteigt, koennen auf dem See Flamingos beobachtet werden. Bei unserem Besuch befanden diese sich jedoch vernuenftigerweise noch in waermeren Gefilden.

Wir hatten zunaechst einen Versuch unternommen, mit dem Auto einer Fahrspur ueber das Salz zu folgen. Als der Wagen aber zunehmend einsank, wurde uns dabei doch etwas mulmig, so dass wir mit eingeschaltetem Allradantrieb den Rueckzug antraten und stattdessen zu Fuss eine kleine Expedition unternahmen.
Das Salz kristallisiert dort teilweise zu filigranen, mikadoartigen Strukturen. Die Vegetation beschraenkt sich auf einige ausserst hartnaeckige, niedrig wachsende Gruenpflanzen im Randbereich des Sees.
Bei unserer Abfahrt klarte das Wetter etwas auf. Die Stimmung wurde freundlicher und wir konnten auf der dem Rueckweg noch einen beeindruckenden Sonnenuntergang verfolgen.

Graffiti 6000 Jahre v. Chr.

Nachdem wir uns letztes Mal richtig quaelen mussten, um schwindelerregende Hoehen zu erreichen, haben wir es uns heute etwas leichter gemacht. Dank des kraeftigen Turbodiesels im Nissan Terrano 4×4 war die 4000 Meter Grenze 45 Minuten nach Abfahrt in Arequipa muehelos durchbrochen.

Durch die karge Landschaft der Hochebene ging unser Ausflug in die Reserva Nacional Salinas y Aguada Blanca, in der David 2006 ein Praktikum absolviert hatte. Nach kurzer Zeit waren bereits die ersten Vicuñas am Strassenrand zu sehen. Sie sind neben den Guanacos eine der urspruenglichen Arten der Andenkamele. Die beiden anderen Arten Llama und Alpaca sind erst durch Zucht entstanden.

Auf den letzten Kilometern bis zu unserem Zielort Sumbay wurden die Strassenverhaeltnisse zunehmend schlechter. Der maessig befestigte Abschnitt bis hinab zum Dorf bewies uns eindrucksvoll, dass ein Offroad-taugliches Fahrzeug nicht nur zum laessigen Cruisen auf der Stuttgarter Theodor-Heuss-Strasse benoetigt wird. B)

Nach 20 minuetigem Fussweg erreichten wir eine Schlucht, in der 8000 Jahre alte Hoehlenzeichungen mit Abbildungen von domestizierten Andenkamelen entdeckt wurden. „Na toll!“ :roll:, mag der eine oder andere denken, „Ich habe als Kind auch schonmal irgendwelche Viecher an die Wand gekritzelt!“. Dennoch sollten wir unseren Hut ziehen vor diesen Altmeistern des Graffiti, vor allem wenn wir uns vor Augen fuehren, dass die Spraydose erst 1927 erfunden wurde. :>>

Weihnachten bei 25 Grad Celsius

Die beiden Tage am Strand von Mollendo waren aeusserst erholsam. Die Sonne, die Mittags nahezu senkrecht einfaellt, ist dort sehr unbarmherzig, so dass trotz Sunblocker ein leichter Sonnenbrand unvermeidbar war. Dafuer war das Baden im Pazifik, dank des quer vor der Kueste verlaufenden Humboldt Stroms mehr als erfrischend. Der Seegang war ueberraschend stark, so dass man nicht sehr weit ins Wasser gehen konnte. Der Sog des ablaufenden Wassers waere sonst direkt am Strand zu stark gewesen. Besser konnte man in einer kleinen Bucht baden, wo die Wellenhoehe zwar immer noch respekteinfloessend war, aber zumindest keine Gefahr bestand, dass ich vorzeitig schwimmmend in Richtung Australien aufbrechen wuerde.

Die Vielfalt an Seevoegeln an der Kueste ist sehr gross. David hat mit seiner Spiegelreflex und Tele-Objektiv ein paar sehr beeindruckende Bilder gemacht. Ausserdem haben wir uns am Strand auf Krabbenjagd begeben, und ein stolzes Exemplar zu Dokumentationszwecken voruebergehend eingefangen.

Gestern Mittag sind wir dann wieder zurueck nach Arequipa gefahren. Leider mussten wir nachmittags noch einen Supermarkt aufsuchen, um ein paar Besorgungen fuer Heiligabend zu machen. Wer jetzt glaubtm dass an diesem Tag die Geschaefte frueher schliessen und wirklich nur noch die allerletzten Nachzuegler unterwegs sind, der liegt voellig falsch. Es sieht eher so aus, als waere halb Arequipa noch auf Achse, um Weihnachtsgeschenke oder Zutaten fuer den Festschmaus zu kaufen. Jedenfalls wurden wir in den Gaengen und an der Kasse fast platt getrampelt.

Abends gab es im Kreis von Glendas Familie ein sehr leckeres Weihnachtsmenu mit Truthahn. Heute herrscht ebenfalls strahlender Sonnenschein. Man kann wirklich kaum glauben, dass in ein paar Tagen Neujahr ist, wenn man sich an die Silvesternaechte in Deutschland erinnert, in denen man bei Temperaturen unter Null Grad seine Schwierigkeiten hat, das Sektglas festzuhalten.

Vamos a la Playa

Heute werden wir erst einmal fuer zwei Tage an den Strand fahren. Bei den heissen Temperaturen wird ein erfrischendes Bad im Pazifik sicher gut tun. So kurz vor Weihnachten sollte man die Chance fuer ein bisschen Beachvolleyball und Barbecue nicht ungenutzt lassen. :>>
Euch allen zu Hause wuensche ich schon einmal schoene Weihnachtsfeiertage! Bis bald.

Geschafft!

Von meinen zahlreichen Radevents in den Alpen war ich ja schon einiges an Strapazen und extremen Hoehenprofilen gewohnt, aber dieser zweitaegige Kampf mit dem Vulkan hatte seine ganz eigene Dimension. Hier zunaechst eine kurze Zusammenfassung des Ablaufs:

18.12.2008
08:00 Uhr Abfahrt in Arequipa, 2400m
09:30 Uhr Ankunft am Ausgangspunkt der Tour, 3400m
16:00 Uhr Ankunft im Basislager und errichten der Zelte, 4700m
19.12.2008
01:20 Uhr Aufbruch vom Basislager in Richtung Gipfel
07:15 Uhr Ankunft am Kraterrand, ca. 5700m
08:00 Uhr Ankunft am Gipfelkreuz, 5825m
08:25 Uhr Rasanter Abstieg vom Kraterrand durch ein Aschefeld
09:00 Uhr Ankunft am Basislager und Abbau der Zelte, 4700m
10:00 Uhr Weiterer Abstieg durch Asche- und Geroellfelder
11:00 Uhr Ankunft am Ausgangspunkt, 3400m
12:00 Uhr Ankunft in Arequipa, 2400m

Am Start schwingt man sich noch hochmotiviert und mit grosser Leichtigkeit den 13kg schweren Rucksack auf den Ruecken (Schlafsack, Isomatte, Zelt, Winterbekleidung, Essen und ca. 6 Liter Wasser) und wundert sich darueber, dass der Guide so ein langsames Tempo vorlegt. :)) Spaetestens auf den letzten paar hundert Metern zum Basislager wird jeder Schritt, jede Felsstufe zur Qual. XX(

Da wir nach 5 Tagen leider noch nicht ausreichend aklimatisiert waren, hatten David und ich leider auch Probleme mit der Hoehenkrankheit, was sich in Form von stechenden Kopfschmerzen, Herzrasen und Apetitlosigkeit auesserte. Zunaechst dachte ich wirklich nicht daran, dass ich in der Nacht zum Gipfel aufbrechen koennen wuerde. Aber durch Einnahme von Aspirin, Koka-Tee und 4 Stunden Schlaf liessen sich die Symptome vorerst doch beseitigen.
Da Zelte, Schlafsaecke usw. im Lager blieben, und wir zum Gipfel nur noch ca. 1,5 Liter Wasser mitnehmen sollten, hatte der Rucksack am zweiten Tag schon deutlich weniger Gewicht. Leider machte das den Aufstieg mit Stirnlampe und in voelliger Dunkelheit auch nicht viel leichter. Obwohl man sich nur im Schneckentempo bewegt, sind auf 5000m Hoehe der Puls und die Atmung am Anschlag. Jeder Schritt, den man zu schnell macht, wird sofort bestraft. Mit zunehmender Hoehe meldeten sich dann leider auch die Kopfschmerzen wieder etwas zurueck. Aber zum Glueck zahlten sich die Anstrengungen immer wieder durch den atemberaubenden Ausblick aus.

Am Kraterrand konnten wir den Rucksack dann komplett ablegen. Trotzdem haben wir fuer die letzten 125m noch einmal eine Dreiviertelstunde gebraucht. Das Gefuehl, nach fast 7 Stunden endlich am Gipfelkreuz zu stehen, war unbeschreiblich. Da hatte ich mir den Dosen-Cheeseburger auch wirklich verdient. Der Guide konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als ich vor seinen Augen und vor den Augen der Kamera diese „Koestlichkeit“ verspeiste. :D

Der Abstieg ging dann unglaublich schnell. Wir rannten durch ein feines Aschefeld in Richtung Tal. Nach dem qualvollen Aufstieg war das eine ueberraschend angenehme Art, die Hoehe wieder abzubauen. Nur mit dem Snowboard waere es wohl noch schoener gewesen. Fuer den Weg zum Basislager brauchten wir so nur 35 Minuten. Der restliche Weg bis zum Pakrplatz liess sich ebenfalls in gut einer Stunde bewaeltigen.
Trotz oder gerade wegen der ganzen Anstrengungen und Schmerzen war das ein wahrhaft unvergessliches Erlebnis!