Cairns

Nach dem eher gemaehchlichen Reisetempo in Suedamerika geht es hier in Australien jetzt Schlag auf Schlag. Heute bin ich mit dem Flugzeug in Cairns angekommen. Nach dem wuestenaehnlichen Klima des Outbacks herrschen hier jetzt nahezu tropische Temperaturen und die Vegetation im Landesinneren besteht aus Regenwald. Auch wenn die malerischen Straende sehr zum Baden einladen, ist dies wegen der gefraessigen Salzwasserkrokodile nicht zu empfehlen. Sie sind nahezu die einzigen gefaehrlichen Tiere in Australien, die Menschen tatsaechlich auch als Beute ansehen. Ausserdem muss man sich hier auch vor den Quallen in Acht nehmen. Um dem Massentourismus aber nicht den Badespass zu verderben, gibt es eine schoene kuenstliche Lagune fuer die kleine Erfrischung zwischendurch, natuerlich mit der obligatorischen „infinitiy“ Poolkante.

Eine halbe Autostunde noerdlich von Cairns haben wir eine Krokodilfarm besucht, auf der man die Ausmasse der Tiere aus naechster Naehe erleben konnte. Ausserdem gab es noch Koalas und Wallabies, die ich in freier Wildbahn leider noch nicht gesehen habe.
Ansonsten gibt es in der Stadt noch jede Menge Bars und Clubs, die sich jede Nacht mit Backpackern fuellen. Die Atmosphaere erinnert allerdings meist etwas an eine Mischung aus Skithuette und Ballermann.
Ich habe mir jetzt auch ein Greyhound Busticket gekauft, mit dem ich in den naechsten Wochen weiter nach Sueden in Richtung Sydney reisen werde.

Outback

Drei Tage habe ich im australischen Outback verbracht, um unter anderem eines der beruehmtesten Wahrzeichen zu besuchen: Den Uluru oder auch Ayer’s Rock. Die Farbe des gigantischen Steins aendert sich zum Sonnenuntergang von Orange ueber rot bis braun oder grau.

Down Under

Nach langer Funkstille melde ich mich mal wieder, und diesmal von einem anderen Kontinent. Ich bin inzwischen in Australien angekommen. Genauer gesagt in Melbourne, Victoria. Die ersten Fotos habe ich bereits hochgeladen, habe aber gerade zu wenig Zeit fuer ausfuehrliche Berichterstattung. Ich werde so schnell wie moeglich Details nachliefern. :yes:
Ich habe hier auch eine neue Handynummer, die ich auch in mein Facebook Profil eingetragen habe (+61 427 648620).

Valparaiso

Nach dem kurzen Abstecher in Richtung Berge ging es heute wieder an die Kueste. Dort liegen die beiden Staedte Vina del Mar und Valparaiso. Waehrend Vina del Mar eher ein sehr modern und luxurioes gestaltetes Urlaubsresort ist, sieht man in Valparaiso noch sehr viele Spuren der vergangenen Kolonialzeit. Die Haeuser haben viel Charakter, auch wenn sie sich zum Teil in sehr mangelhaftem Zustand befinden. Gelegentlich wechselt man instinktiv die Strassenseite, weil man nicht von einem maroden Balkon erschlagen werden moechte, der bedrohlich ueber dem Gehweg haengt. :-/

Ausserdem ist Valpo auch eine Stadt der Kuenstler. Viele Fassaden sind mit Graffiti verziert. Das reicht von billiger Schmiererei bis hin zu Gemaelden, die man fast auch in einer Kunstgallerie erwarten wuerde. In den vielen kleinen Kneipen gibt es nahezu jeden Abend Live-Musik.
Javier, den ich in Coyhaique kennengelernt habe, mietet ein WG-Zimmer in Valparaiso. Da er es aber momentan nicht benoetigt, hat er mir angeboten, bis zu meiner Abreise nach Australien dort zu bleiben. Muchas gracias! :D

Als weitere Neuigkeit steht auch inzwischen meine Reiseroute ziemlich fest. Am 21.7. geht es nach Melbourne, von dort aus ueber den Ayer’s Rock nach Cairns an der Ostkueste. Von dort aus dann weiter Richtung Sueden bis nach Sydney.
Anschliessend fliege ich auf die Philippinen und von dort aus ueber Hong Kong nach Vietnam. Ueber Laos und Kambodscha moechte ich dann nach Thailand. Zum Schluss ueber Malaysia nach Singapur und von dort aus heim nach Deutschland. Da ich ein Around-the-world Ticket gekauft habe sind die Daten der Fluege noch flexibel. Vermutlich werde ich so gegen Ende Oktober wieder in der Heimat ankommen.
Vorausgesetzt, ich werde in Suedostasien nicht von einem Taifun festgehalten… :roll:

Los Andes

Als ich Anfang des Jahres in der chilenischen Wueste in San Pedro unterwegs war, hatte ich eine Familie kennengelernt, die mich fuer das Wochenende in ihre Heimatstadt Los Andes eingeladen hatte. Also ging es heute mit dem Bus etwa eine Stunde Richtung Norden. Ueberraschenderweise war der Temperatur- und Klimaunterschied gegenueber Santiago schon sehr stark. Der Boden ist sehr trocken und es wachsen jede Menge Kakteen und Agaven. Im Hintergrund liegen die schneebedeckten Gipfel der Anden.
Und vor allem ist die Luft dort auch viel viel besser als in der Hauptstadt. :yes:

Snowboarding in den Anden

Nach ein paar Tagen bin ich in Santiago in ein neues Hostel umgezogen. Hier geht es etwas lebendiger zu und ich verstehe mich super mit den Betreibern. An einem Tag waren wir zusammen mit dem Fahrrad unterwegs und heute waren wir in einem nahegelegenen Skigebiet. Der Schnee war super und da wir einen Wochentag ausgesucht hatten, waren die Pisten auch nicht so ueberfuellt.
Von dort oben konnte man auch noch einmal in voller Pracht die gigantische Smog Wolke ueber der Stadt beobachten. Das einzige, was aus dem Nebel noch zu erkennen war, war der Aussichtspunkt, von dem aus ich die ersten „Panormabilder“ von Santiago gemacht hatte. Hust… XX(

Dicke Luft

Heute habe ich mich bei trockenem Wetter ein zweites Mal auf den Weg zum Gipfel des Cerro San Cristobal gemacht, um ein Panorama der Stadt zu bekommen. Leider musste ich enttaeuscht feststellen, dass durch den starken Smog, der die meiste Zeit des Jahres ueber der Stadt haengt, auch nicht viel mehr zu sehen war, als das letzte Mal bei Platzregen. Man kann gerade noch so die Silhouette der Berge erkennen, aber das andere Ende der Stadt versinkt im Dunst. :-/

Santiago de Chile

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! Naja, oder in meinem all wohl eher den Abend vor dem Morgen. Der erste Schritt vor die Tuer offenbarte den Blick auf einen grauen, wolkenverhangenen Himmel. Die ersten Tropfen liessen nicht lange auf sich warten, und nach einer Stunde hatte der erste Regenguss seit September letzten Jahres meine Freude ueber trockenes Wetter sprichwortlich hinweggespuelt. Zum Ueberqueren von Strassen waren jetzt Gummistiefel empfehlenswert und die Sicht vom Aussichtspunkt Cerro San Cristobal war gleich Null.

Zufaellig begegnete ich dort einem weiteren Deutschen und einer Oesterreicherin. Beide waren nur fuer einige Tage auf der Durchreise in Santiago. Wir machten nur einen kurzen Innenstadtrundgang und gingen zusammen Mittagessen.

Den Rest des Tages nutzte ich, um meine Schuhe und Klamotten wieder halbwegs trocken zu kriegen und mir ueber die weitere Reiseroute Gedanken zu machen. Ein Hinweisschild erinnerte mich daran, dass Santiago ja auch als Tor zum Orient bekannt ist :?: und rief Gedanken an tausendundeine Nacht hervor. &#59;D

Ankunft in Santiago

Seit langem war ich auf meiner Reise mal wieder ein wenig nervoes. Am Donnerstagabend sass ich im Bus in die 6 Millionen Metropole. Da ich kein richtiges Gefuehl fuer die Sicherheit von rucksackbepackten Auslaendern auf der Suche nach Unterkunft entwicklen konte und ausserdem im Dunkeln ankommen wuerde, wollte ich einige Vorsichtsmassnahmen ergreifen.

Per Reisefuehrer und im Gespraech mit meinem Sitznachbarn brachte ich zunaechst als sicher geltende Stadtviertel in Erfahrung und reservierte mir zum ersten mal ueberhaupt vorab per Handy vom Bus aus eine Unterkunft. Der nette Herr, der uebrigens bei einem deutschen Unternehmen beschaeftigt ist, bot mir ausserdem an, mich in der Metro ein Stueck zu begleiten, da er einen aehnlichen Heimweg vor sich hatte.

So hatte ich dann nur noch etwa 1 Kilometer Fussweg allein zurueckzulegen und kam wohlbehalten in meinem Hostal im Stadtviertel Providencia an. Es handelt sich um ein aufwendig restauriertes Haus aus dem fruehen 20. Jahrhundert. In den gemuetlichen Polstermoebeln fuehlt man sich sofort wohl.
Das beste jedoch: Seit mehr als 4 Tagen zum ersten Mal kein Regen! :p