Heute war es nach dem ungefaehr dreiwoechigen Aufenthalt in Vietnam mal wieder Zeit fuer einen neuen Stempel im Reisepass. Oder im Fall von Kambodscha sogar fuer einen grossen bunten Aufkleber mit dem Touristen Visum.
Die laendlichen Gebiete, die der Reisebus auf dem Weg in die Hauptstadt Phnom Penh passiert, laesst schon erahnen, dass Kambodscha noch einmal deutlich weniger entwickelt ist als Vietnam. Ein Grund dafuer liegt darin, dass das Land in der Vergangenheit auch immer wieder Schauplatz von Kriegen war. Viele Landstriche wurden grossflaechig bombardiert oder sind noch heute mit Landminen uebersaeht. Der wichtigste Grund ist aber sicher die Herrschaft der Roten Khmer zwischen 1975 und 1978.
In und um Phnom Penh kann man heute einige Staetten der grausamen Verbrechen an der Bevoelkerung besichtigen, die unter dem Pol Pot Regime stattgefunden haben. Eine Schule wurde in ein Gefaengnis verwandelt, das fuer Verhoere, Folterungen und Hinrichtungen benutzt wurde. Ausserhalb der Stadt wurde ein riesiges Massengrab gefunden und spaeter ein Mahnmal errichtet, in dem die Ueberreste tausender Kambodschaner aufbewahrt werden. Insgesamt wurden 1,5 Mio. Menschen und damit 20% der gesamten Bevoelkerung hingerichtet.
