Torres del Paine

Im Gegensatz zu meinem Ausflug in die einsame Wildnis der Isla Navarino glichen manche Trails im Parque Nacional Torres del Paine eher einer Autobahn. Die Besucherzahlen steigen jedes Jahr, so dass in der Hauptsaison sogar zum Teil die Campingplaetze und Unterkuenfte ueberfuellt sind. Besonders auf dem populaeren W-Trek kommt es schon fast zu Staus auf den Wegen.
Aus diesem Grund haben wir uns stattdessen dafuer entschieden, den Circuito zu absolvieren und die steil aufragenden Gebirgszuege in 6 Tagen fast komplett zu umrunden.

Das Wetter hat leider bei unserem Ausflug nicht ganz mitgespielt, so dass wir nicht immer in den Genuss der malerischen Bilderbuchaussichten kamen. Nachts hatten wir zum Teil Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, so dass im Zelt schon warme Kleidung und Muetze zu empfehlen sind. Ausserdem haben uns die bis zu 21 km langen Maersche auch konditionell einiges abverlangt, vor allem wegen der anfangs ca. 18 Kilo Gepeack auf dem Ruecken. Schliesslich muss man ja auch seine komplette Verpflegung fuer 6 Tage mit sich herum tragen.
Eines der beeindruckendsten Erlebnisse war die Wanderung entlang des gigantischen Grey Gletschers. Ausserdem habe ich ein Bad im eiskalten See des Dickson Gletschers genommen. Mehr als 20 Sekunden habe ich es allerdings nicht ausgehalten.

Mir reicht es inzwischen erstmal mit dem Camping. Ich habe gestern mein Zelt verkauft, um den Rucksack wieder leichter zu machen und werde mich in Zukunft moeglichst auf Hostels oder Couchsurfing als Unterkunft beschraenken.