Der kanadische Biber wurde urspruenglich von den Argentiniern nach Patagonien gebracht, um Geschaefte mit dessen Fell zu machen. Da aber die Temperaturen unterschiedlich waren, hatten die Pelze nicht die gewuenschte Qualitaet und eigneten sich nicht fuer den Handel. Also wurden die Tiere kurzerhand in die Umgebung entlassen. Leider hatte man dabei nicht bedacht, dass der Biber in Patagonien keine natuerlichen Fressfeinde hat, so dass sich die Tiere ungehindert ausbreiten und letztendlich zu einer regelrechten Plage werden konnten. Ausserdem verursachten sie einen erheblichen Schaden in den Waldbestaenden und veraenderten zunehmend das Landschaftsbild. An vielen Orten finden sich grosse Flaechen abgenagter und vetrockneter Baeume.
Also wurde vor einigen Jahren die Jagd auf die Biber freigegeben und umgerechnet 5 Euro pro erlegtem Tier gezahlt. Dadurch kann man sich in den Hostals von Puerto Williams auf schoenen Weichen Biberkissen ausruhen. Inzwischen ist die Population auf etwa 20000 Tiere reduziert. Das sind jedoch immer noch fast zehn mal so viele Biber wie Einwohner auf Navrino.
Auf meiner Wanderung am dritten Tag kam ich auch immer wieder an teilweise dreistufigen Biberteichen vorbei oder stiess auf sonstige Spuren der pelzigen Zeitgenossen… ![]()
