Eiskalt auf Feuerland

Die vergangene Nacht war sehr windig und kalt, so dass ich in meinem Schlafsack mit langer Unterhose, Pullover und Muetze schlafen musste. Aber schliesslich sind das ja auch nicht die Bahamas. &#59;D Als Ausgleich wurde ich am Morgen mit einem tollen Blick ueber den See belohnt.

Da ich ja irgendwie fast einen Tag gegenueber dem normalen Zeitplan rausholen musste, war ich heute schon um halb acht in Richtung des ersten Passes aufgebrochen. Gut, dass ich mir zusammen mit dem Zelt und dem neuen Rucksack auch eine Regenhose besorgt hatte. |-|
Zum Glueck hoerte der Regen nach ein paar Stunden auf, so dass ich in der Mittagssonne meine Sachen trocknen konnte. Ausserdem gab es so eine herrliche Aussicht auf die Schroffen Gipfel der „Zaehne von Navarino“ und die glasklaren Bergseen. Auf der anderen Seite der folgenden Paesse konnte man sogar bis zum Suedufer der Insel und der vorgelagerten Wollaston Inselgruppe sehen. Von dort aus sind es nu noch wenige Kilometer bis nach Kap Horn.

Ohne groessere Pausen setzte ich meinen Marsch fort, so dass ich bis zum Abend sehr gut im Rennen lag. Die naechsten Tage wurde ich bedeutend ruhiger angehen koennen.
Generell ist es auf dieser Insel viel ruhiger als in Ushuaia oder dem bekannten Torres del Paine Nationalpark, so dass einem am Tag maximal zwei oder drei Leute ueber den Weg laufen. Mein Zelt errichtete ich diesmal auf einer kleinen Plattform mit Blick ueber einige vom eingeschleppten kanadischen Biber angelegten Stauseen. Die Tiere selbst bekam ich leider nur aus sehr grosser Entfernung schwimmend zu Gesicht.