Punta Arenas

Da ich bei meinem gegenwaertigen Reisetempo sicherlich noch ueber einen Monat gebraucht haette, um bis in den Sueden Chiles vorzudringen, hatte ich mich entschlossen, nach Punta Arenas zu fliegen, bevor der Herbst hereinbricht und bei den Outdoor Trips nur noch der Yeti wirklich auf seine Kosten kommt.

Der Flug hatte gleich drei Zwischenstops in Antofagasta, Santiago und Puerto Montt. Es war sehr interessant, langsam der Wandel der Klimazonen zu beobachten. Im Norden die Wueste, in der nur wenige Taeler fruchtbar sind, auf Hoehe Santiagos ein Bereich der dem Mittelmeerraum aehnelt, dann eine gemaessigte Zone mit vergleichbarer Vegetation wie in Deutschland und im Sueden schliesslich vergletscherte Gebirge. Der atemberaubende Anblick aus dem Flugzeug gab schon einmal einen Vorgschmack auf die bevorstehenden Wanderungen in diesem Gebiet.

Die Temperatur in Punta Arenas liegt momentan bei noch recht angenehmen 15 Grad. Durch den hohen Andrang an Touristen sind die Preise hier aehnlich hoch, wie in San Pedro. Unterkuenfte oder Bus Transfers zu den Nationalparks muessen mehrere Tage im Vorraus gebucht werden. Da mir die Stadt ganz gut gefaellt, habe ich beschlossen, erst einmal ueber das Wochenende hier zu bleiben. Ausserdem musste ich noch meine Outdoor Ausruestung ergaenzen. Dies wiederum ist in der Freihandelszone am Nordrand der Stadt im Vergleich zu Deutschland relativ guenstig moeglich. Also habe ich mich kurzerhand mit einem groesseren Rucksack und einem Zelt eingedeckt.