Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! Naja, oder in meinem all wohl eher den Abend vor dem Morgen. Der erste Schritt vor die Tuer offenbarte den Blick auf einen grauen, wolkenverhangenen Himmel. Die ersten Tropfen liessen nicht lange auf sich warten, und nach einer Stunde hatte der erste Regenguss seit September letzten Jahres meine Freude ueber trockenes Wetter sprichwortlich hinweggespuelt. Zum Ueberqueren von Strassen waren jetzt Gummistiefel empfehlenswert und die Sicht vom Aussichtspunkt Cerro San Cristobal war gleich Null.
Zufaellig begegnete ich dort einem weiteren Deutschen und einer Oesterreicherin. Beide waren nur fuer einige Tage auf der Durchreise in Santiago. Wir machten nur einen kurzen Innenstadtrundgang und gingen zusammen Mittagessen.
Den Rest des Tages nutzte ich, um meine Schuhe und Klamotten wieder halbwegs trocken zu kriegen und mir ueber die weitere Reiseroute Gedanken zu machen. Ein Hinweisschild erinnerte mich daran, dass Santiago ja auch als Tor zum Orient bekannt ist
und rief Gedanken an tausendundeine Nacht hervor. ![]()
